Wrecking Lust

Band 3 der Secret Pleasures of London-Trilogie

Wenn du Beziehungen abgeschworen hast – was tust du, wenn du auf einmal mehr empfindest?

Sam hat Mist gebaut. Aber das rechtfertigt nicht, dass Noah sie aus seinem Leben kickt! Nicht, nachdem er sie dazu gebracht hat, mit ihm ihre dreckigsten Fantasien im Bett auszuprobieren. Nicht, nachdem sie langsam mehr für ihn empfindet als reines Verlangen. Sie möchte endlich zu ihm vordringen. Ihm mit seiner Familie helfen, seinen Ängsten … und seinem größten Konkurrenten, dem Mistkerl Micky Barlow!

Noah hat immer nur drei Dinge von sich selbst verlangt. Erstens: Lass die Finger von allem, das mehr als ein One-Night-Stand ist. Zweitens: Zeit ist kostbar, darum bleib bloß nicht über Nacht. Drittens: Lass Gefühle aus dem Spiel. Zwei Regeln hat er für Sam bereits gebrochen, doch die dritte kann er selbst für sie nicht vergessen. Egal, wie sehr er sie will. Dass er bereits viel zu tief drin steckt, merkt er erst, als Sam seinetwegen in Gefahr gerät …

Das unwiderstehliche Finale der Secret Pleasures of London-Trilogie, die dich in die verführerische Welt der Londoner Nachtclub-Szene entführt. Dich erwarten heiße Begegnungen, aufregende Erfahrungen und die Erfüllung deiner geheimsten Fantasien …

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Leseprobe

Kapitel 1

Samantha

Schweißperlen standen mir auf der Stirn, obwohl Mitte November war und es einen Kälteeinbruch gegeben hatte. Ich wollte nicht hier sein. Ich hasste Konfrontationen und lief sehenden Auges in eine hinein. Nervös rang ich die Hände und warf zum wiederholten Mal einen Blick auf meine Uhr. Wie lange würde ich wohl noch hier warten müssen? Geduld war definitiv nicht meine Stärke. Aber ich würde mich zusammenreißen. Ich musste.

Vor sieben Tagen war Carlas Party gewesen. Vor sieben Tagen hatte ich Noah das letzte Mal gesehen. Seitdem ignorierte er mich und meine gefühlt fünfzig Anrufe pro Tag. Je mehr Zeit verstrich, desto unruhiger wurde ich. Heute Morgen hatte es mir gereicht. Sein Handy konnte er vielleicht ignorieren, aber wenn ich in Person vor ihm stand, musste er sich mit mir auseinandersetzen, ob er wollte oder nicht.

Was mich am meisten verunsicherte, war die Schwebe, in der wir uns befanden. Wenn ich sicher wäre, dass er mich nie wieder sehen wollte, hätte ich damit umgehen können.

Himmel. Mir zog sich allein beim Gedanken, Noah könne mich komplett aus seinem Leben kicken, das Herz zusammen. Vermutlich machte ich mir etwas vor. Aber ein cleaner Cut war immer noch besser als diese Funkstille, die alles und nichts heißen konnte. Von der ich nicht wusste, ob sie bedeutete, dass Noah immer noch wütend war – was zumindest hieße, dass ihm noch etwas an mir lag. Oder ob sein Schweigen das Zeichen dafür war, dass mein Fehler am Samstag einen solchen Dealbreaker darstellte, dass er mich aus seinem Leben gestrichen hatte.

Ich seufzte. Er schuldete es mir zumindest, mir ins Gesicht zu sagen, was er dachte. Damit ich mit ihm abschließen konnte. Mit uns. Mit was auch immer wir gehabt hatten. Und ich schuldete ihm eine Entschuldigung.

Ich seufzte erneut. In den vielen Stunden, die ich seit Samstag wachgelegen hatte, war ich immer wieder durchgegangen, was er mir an den Kopf geworfen und was ich erwidert hatte. Mir war aufgegangen, dass ich mich so in Erklärungen verstrickt hatte, dass ich noch nicht einmal gesagt hatte, wie leid es mir tat.

Nicht so sehr, dass ich an sein Telefon gegangen war, denn ich war immer noch der Meinung, dass das die richtige Reaktion auf die vielen Anrufe seiner Mutter war. Aber mir tat wirklich leid, dass ich mich eingemischt hatte, obwohl ich genau wusste, dass Noah das nicht wollte. Ich war doch selbst sauer auf Carla gewesen, als sie mir damals immer wieder angedroht hatte, an meiner Stelle mit Dean zu reden, wenn ich es nicht endlich tat. Wann immer ich ihr von seinem Unwillen erzählt hatte, über Sex zu reden, wann immer ich über seine Abneigung gegenüber meinen Büchern gejammert hatte, wann immer ich mich am Ende unserer Beziehung über seine Abwesenheit beschwert hatte, war Carla fast in die Luft gegangen und hatte ihn zur Rede stellen wollen. Ich hatte es gehasst. Denn wenn ich sie vorgeschickt hätte … dann hätte ich persönlich versagt. Auch wenn es rückblickend wahrscheinlich sogar sinnvoll gewesen wäre, Carla mit Dean reden zu lassen, weil es mir vielleicht endlich die Augen geöffnet hätte.

Ich warf erneut einen Blick auf die Uhr. Ich stand vor dem Hintereingang des Lust und wartete darauf, dass Burke zur Arbeit kam. Ich würde darauf wetten, dass Noah ihm verboten hatte, mich hereinzulassen, aber ich musste ihn vom Gegenteil überzeugen.

Deswegen wartete ich weiter. Vertrieb mir seufzend die Zeit mit Selbstvorwürfen. Bis eine Stunde später ein Auto vorfuhr. Burke stieg mit missmutigem Gesichtsausdruck aus, als er mich vor der Hintertür stehen sah, und kam seufzend auf mich zu.

„Ms Macgoffin“, sagte er verhalten und kratzte sich an der Stirn. „Mr Adams hat vermutet, dass Sie früher oder später hier auftauchen würden.“ Seine Stimme klang seltsam mechanisch, als würde er etwas auswendig Gelerntes vorbeten. Sein Blick war herablassend, wann immer er auf mich traf. Er gab sich allerdings sichtliche Mühe, woandershin zu schauen.

„Und vermutlich haben Sie die Anweisung bekommen, mich wegzuschicken“, mutmaßte ich.

Burke sah verlegen aus, als er die Hintertür aufschloss. „Stimmt.“

Mein Herz ziepte in meiner Brust. „Hat er Ihnen irgendeine Nachricht für mich mitgegeben?“

Er schüttelte den Kopf und sah mich von der Seite her an. „Bitte, machen Sie keine Szene und lassen Sie mich einfach reingehen.“ Er klang immer noch, als würde er die Worte irgendwo ablesen.

Ich runzelte die Stirn. Himmel, was erwartete Noah von mir? Dass ich in Tränen ausbrach und Burke anschrie? Ich musterte Burke scharf, dem die ganze Sache hochgradig peinlich war. Dessen Gesichtsausdruck mir sagte, dass er nicht zum ersten Mal in dieser Situation war. Eine Faust schloss sich um mein Herz. Wie oft hatte Noah in der Vergangenheit Frauen auf diese Art und Weise den Laufpass gegeben?

Burke wertete meine Denkpause als stillschweigende Akzeptanz und zog die Tür auf. Bevor er jedoch hineintreten konnte, legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. Er zuckte zusammen und sah mich erschrocken an. Heilige Heuschrecke, er tat so, als würde ich ihn gleich tätlich angehen. Wobei, wer wusste schon, ob das nicht eine von Noahs Verflossenen gemacht hatte.

Ich wurde langsam wütend, aber nichts davon zeigte sich in meiner Stimme, als ich sagte: „Bitte, Mr. Burke. Ich habe nicht vor, lange zu bleiben. Ich muss nur kurz mit Noah reden. Fünf Minuten, dann bin ich wieder weg. Keine Szene, kein Geschrei. Versprochen.“

Burke seufzte tief. „Das sagen sie alle.“ Er räusperte sich. „Mr Adams möchte Sie nicht mehr treffen. Bitte, verstehen Sie das.“

Die Wut in meiner Brust wurde heißer. Himmel, wie oft hatte Noah diese Nummer schon abgezogen? Anscheinend so häufig, dass Burke sich ein Skript für diese Situation zurechtgelegt hatte, was mich mehr ärgerte, als es sollte. Ich wusste doch, dass Noah nach Kylie fast nur One-Night-Stands gehabt hatte. Es sollte mich also nicht überraschen. Aber dass Noah anscheinend nicht die Eier hatte, es seinen Bettbekanntschaften persönlich zu sagen, wenn er die Sache beenden wollte, ging mir gehörig auf den Wecker.

„Hat er Ihnen das exakt so gesagt?“, fragte ich Burke und hielt mit großen Schwierigkeiten die Schärfe aus meiner Stimme heraus. „Hat Noah Ihnen wortwörtlich gesagt, dass er mich nicht mehr treffen möchte?“

Burke schluckte. „Nun … nein. Mr Adams hat gesagt: ‚Lassen Sie Sam Macgoffin nicht herein, wenn Sie vor dem Club steht. Ich kann mich gerade nicht mit ihr auseinandersetzen.‘“

„Aha“, machte ich triumphierend. Das klang nicht so, als ob er mir endgültig den Laufpass gab. „Solange er nicht sagt, dass er mich nie wiedersehen möchte, werde ich mich nicht abwimmeln lassen, Mr Burke.“ Auch wenn ich nicht übel Lust hatte, Noah eine zu verpassen. Mir die kalte Schulter zu zeigen, war das eine. Aber seine Bettgeschichten so aufzukündigen? Das war einfach nur unmöglich.

Burke seufzte frustriert auf. „Ich kann Sie aber nicht reinlassen.“ Er versuchte, meine Finger abzuschütteln, aber ich reagierte schnell und packte seinen Arm fest mit beiden Händen. Er sah mich ungläubig und zum ersten Mal direkt an. „Ist das Ihr Ernst? Sie wollen mich hier festhalten?“

„Bitte, Mr Burke“, bat ich eindringlich, stolz darauf, dass meine Stimme sachlich klang. „Ich will Sie nicht in die Sache hineinziehen, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Wenn sich Ihr Boss ein wenig mehr wie ein Erwachsener verhalten würde, wäre das nicht nötig. Vielleicht sollten Sie mal mit ihm darüber reden, dass er Sie nicht für solche privaten Zwecke missbrauchen kann.“ Ich räusperte mich. „Aber ich muss wirklich mit ihm reden, auch wenn er sich wie ein Kindergartenkind verhält. Ich schulde ihm eine Entschuldigung und er mir eine Erklärung. Nicht mehr und nicht weniger, und ich werde erst gehen, wenn ich das habe.“

Burke warf mir einen Blick zu, in dem fast so etwas wie Respekt mitschwang. Definitiv nicht mehr so herablassend wie gerade noch.

„Was ist?“, fragte ich.

Er räusperte sich. „Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, dass Sie so vernünftig bleiben.“

Ich hob eine Augenbraue. „Anders als die Damen, die Sie sonst abwimmeln müssen? Weil Frauen ihre Emotionen ja grundsätzlich nicht kontrollieren können? Das ist ein ganz schön chauvinistisches Bild, das Sie da zeichnen.“

Ein verlegenes Lächeln trat auf seine Züge. „Na ja, wenn ich es richtig verstanden habe, landen normalerweise nur diejenigen hier vor der Tür, die partout nicht verstehen wollen, dass Mr Adams keine Beziehung mit ihnen will. Und die meisten von denen fangen an dieser Stelle im Gespräch entweder an, zu schreien, oder sie brechen mitleidheischend in Fake-Tränen aus.“

Ich hob auch noch die zweite Augenbraue. „Dann benutzt Noah Sie nicht, um sich allgemein vorm Schlussmachen zu drücken?“

Burke schüttelte den Kopf. „Nein, das macht er schon selbst. Es scheint nur öfter mal vorzukommen, dass … seine Worte auf taube Ohren bei der weiblichen Gegenseite stoßen.“

Hm. Dann war Noah wohl doch nicht so kindisch, wie ich ihm gerade unterstellt hatte. Außer in Bezug auf mich, augenscheinlich. Na toll.

Ich ließ den Blick über meine Hände wandern, die ich immer noch in Burkes Arm krallte. Na gut. Wer im Glaushaus saß, sollte wohl nicht mit Steinen werfen.

Ich seufzte. „Ich nehme an, Sie wollen mich trotzdem nicht hereinlassen?“

Diesmal war Burkes Blick entschuldigend. „Es tut mir leid, wirklich. Ihr Wunsch nach einem Gespräch klingt sehr vernünftig. Aber ich werde meinen Job nicht aufs Spiel setzen, nur damit Sie mit ihm reden können. Ich kriege wirklich nicht genug Geld dafür, um mich von fremden Frauen anschreien zu lassen, aber in der aktuellen Marktlage will ich ihn trotzdem nicht verlieren.“ Verlegen strich sich Burke mit der Hand durchs Haar. „Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass das mit dem Abwimmeln an der Tür vorbei wäre, seitdem er sich regelmäßig mit Ihnen getroffen hat.“

Ich schnaubte. „Tja, so viel dazu.“

In dem Moment klingelte Burkes Handy. Er zog es aus der Tasche, um auf das Display zu schauen und verzog das Gesicht. Mr Adams calling stand da. Mein Herz klopfte schneller. Burke wollte offensichtlich nicht in meiner Gegenwart rangehen, aber als ich keine Anstalten machte, ihn loszulassen, blieb ihm keine andere Möglichkeit.

„Guten Abend, Mr Burke“, sagte Noah, den ich ziemlich gut verstand, da ich so eng neben Burke stand. Allein seine Stimme nach diesen sieben Tagen Stille zu hören, reichte schon aus, um mir einen wohligen Schauer den Rücken hinunterzujagen. „Sind Sie schon da?“

„Ja“, erwiderte Burke unwohl. „Ich stehe … an der Hintertür.“

„Gut, dann komme ich runter zur Rezeption, ich muss mit Ihnen sprechen.“ Noah klang angespannt, aber vielleicht bildete ich mir das auch ein, weil es mir so ging.

Burke räusperte sich und warf mir einen verlegenen Blick zu. „Ich … ähm … bin mir nicht sicher, wie schnell ich da sein werde.“

Irritiertes Schweigen kam durch den Hörer. „Was meinen Sie?“

„Nun, ich … bin nicht allein“, erwiderte Burke.

„Hi Noah“, sagte ich laut.

Erneutes Schweigen. Dann: „Nicht Ihr Ernst. Hält sie Sie fest? Oder warum können Sie nicht einfach hereinkommen?“

Burke schluckte. „Nun … genau so ist es. Und ich möchte Ms Macgoffin bei dem Versuch, mich loszureißen, nicht verletzen.“ Ich sah verdutzt auf meine Hände an Burkes Arm. Wie wollte er mich verletzen? „Großer Gott, Burke. Sie ist nicht aus Zucker.“

Ich war derselben Meinung … sah auf und bekam gerade noch das Zwinkern mit, das Burke mir zuwarf. Ich lächelte leicht. Es war gut, jemanden auf meiner Seite zu haben.

Noah stöhnte. „Also schön. Bringen Sie sie in mein verdammtes Büro. Aber lernen Sie gefälligst, sich nicht so leicht um den kleinen Finger wickeln zu lassen. Verflucht nochmal.“

„Sehr wohl“, entgegnete Burke und legte auf.

Ich ließ ihn los. „Danke“, sagte ich eindringlich.

Burke lächelte. „Purer Eigennutz. Wenn Sie sich vertragen, bleibt mir so etwas wie das hier hoffentlich in Zukunft erspart.“

Mein Herz flatterte. „Das kann ich wirklich nicht versprechen. Machen Sie sich nicht allzu große Hoffnungen.“

Er zuckte die Achseln. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Kapitel 2

Samantha

Noah saß bereits in seinem Schreibtischstuhl, als ich sein Büro betrat. Die Lippen zusammengepresst, die Augen unlesbar. Mit den dunklen Schatten unter seinen Augen sah er so müde aus wie ich mich fühlte. Er lehnte tief in seinem Sessel und die natürliche Spannung, die ihn sonst immer aufrecht und unter Strom hielt, war aus seinem Körper gewichen. So saß ich vielleicht auf meinem Schreibtischstuhl, aber nicht Noah. Seine Haare waren durcheinander, als wäre er mit den Fingern bereits mehrfach nervös hindurchgefahren. Seine Kleidung war wie immer makellos, aber das verstärkte den Kontrast zu seinem matten Gesicht nur noch.

Er sah nicht wütend aus wie vor sieben Tagen, sondern eher … nachdenklich. Angespannt. Unruhig. Ich wusste nicht, ob das meine Chancen verbesserte oder nicht.

Er öffnete bereits den Mund, als ich die Tür hinter mir ins Schloss drückte, aber ich hob abwehrend eine Hand: „Bitte, Noah, lass mich erst aussprechen, was ich zu sagen habe. Danach kannst du mich sofort wieder wegschicken, wenn du willst.“

Noah seufzte düster. „Meinetwegen.“

Ich schluckte. „Ich muss mich bei dir entschuldigen.“

Überraschenderweise hielt er einen Moment inne und nickte dann. Ich fühlte, wie mich die Selbstsicherheit verließ und ich wieder nervös wurde. Eilig verschränkte ich die Hände hinter dem Rücken, damit ich nicht aufgeregt an mir herumzupfte. Langsam trat ich näher auf seinen Schreibtisch zu und holte tief Luft. „Ich hätte nicht mit deiner Mutter über dich sprechen sollen. Immerhin wusste ich ja genau, dass du das nicht willst. Ich habe es ehrlich nicht gemacht, weil ich dachte, ich weiß besser als du, was gut für dich ist. Deine Mutter hat mich bloß so wütend gemacht, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Aber ich wollte dich auf keinen Fall damit verletzen.“ Ich räusperte mich. „Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass es richtig war, an dein Handy zu gehen … und vor allem, dass sie nicht so über dich sprechen sollte. Darum tut es mir auch nicht leid, ihr meine Meinung gesagt zu haben. Ich bereue aber, dass ich dir damit wehgetan habe.“

Noah hob eine Augenbraue und sah mich aus dunklen Augen an. „Das nennst du eine Entschuldigung?“, fragte er trocken.

Ich räusperte mich verlegen. Nein, das war wohl wirklich keine sonderlich gute Entschuldigung gewesen. Ich probierte es erneut. „Es tut mir leid, Noah. Wirklich. Ich habe einen Fehler gemacht und möchte ihn wiedergutmachen. Wenn du mich nicht mehr sehen willst, ist das okay. Aber könntest du mir nicht noch eine Chance geben?“

Stöhnend vergrub Noah das Gesicht in den Händen und schwieg. Ich blinzelte. Ich hätte mit Wut und Geschrei gerechnet oder aber mit eiskalter Verschlossenheit, aber doch nicht mit Frustration und … Verzweiflung? Mein Magen zog sich unangenehm zusammen.

Ich trat noch einen Schritt näher auf seinen Schreibtisch zu und probierte es mit brutaler Ehrlichkeit. „Ich fand die letzten Tage wirklich schlimm. Ich verstehe, warum du nicht mit mir reden wolltest, aber nicht zu wissen, wie du über die Sache denkst … über uns denkst … hat mich fertig gemacht. Also: Willst du mich wirklich nie wiedersehen oder brauchst du nur etwas mehr Zeit?“

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